Honduras Sehenswürdigkeiten | Reisetipps fürs Abenteuer - Jill on journey (2024)

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Wenn ich von einem Paradies für Taucher schwärme, mit dem zweitgrößten Korallenriff der Welt vor der Nase. Ein verstecktes Paradies in der Karibik, das kaum jemand auf dem Schirm hat. Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage dass ich von Sehenswürdigkeiten in Honduras spreche? Vermutlich nicht. Also lass mich dich mitreißen in ein Abenteuer und glaub mir, auch du wirst ins Staunen kommen über dieses oft übersehene Land in Zentralamerika.

Honduras hat sich als grandiose Überraschung entpuppt. Auch wenn ich so gut wie keine Erwartungen hatte, hat dieses kleine Stück Erde alles übertroffen, was ich mir ausmalen konnte.

Für viele mag eine Reise durch Honduras ungewöhnlich erscheinen, weshalb es auch das am wenigsten bereiste Land in Zentralamerika ist. Honduras wird meistens mit einer hohen Kriminalität verbunden und hat dadurch ein angekratzes Image.

Dennoch hält das kleine karibische Land so einige wunderschöne Flecken bereit und wir hatten eine mega Zeit dabei, die Sehenswürdigkeiten in Honduras zu entdecken.

Auch wenn es kein großes Land ist und nicht vom Sehenswürdigkeiten übersät, wie es vielleicht andere Nachbarländer sind, sind einige Teile von Honduras wirklich einzigartig. Von gigantischen Korallenriffen, traumhaften Inseln, riesige Regenwälder bis zu antiken Maya Ruinen gibt’s wirklich viel zu entdecken.

Also mach nicht den Fehler, Honduras auszulassen wenn du in Zentralamerika unterwegs bist.

Inhalt

Honduras Sehenswürdigkeiten

Islas de la Bahía (Bay Islands)

Insel Utila

Insel Roatán

Mehr Stand-Vibes

Copan Ruinen

Tegucigalpa

Gut zu wissen

Honduras Reiseroute

Honduranisches Essen

Nachhaltig Reisen in Honduras

Was ist die beste Reisezeit für Honduras?

Fortbewegung – Wie reist man am besten durch Honduras?

Ist Backpacking in Honduras gefährlich?

Ist Honduras günstig?

Honduras Sehenswürdigkeiten | Reisetipps fürs Abenteuer - Jill on journey (2)

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Honduras Sehenswürdigkeiten

Islas de la Bahía (Bay Islands) – Ein Paradies für Taucher

Während wir auf der Fähre von La Ceiba zu den Inseln schippern, kommt mit der warmen Brise um meine Nase und der prallen Sonne die Inselstimmung auf. Wir treiben auf glitzernden türkisfarbenen Wasser im karibischen Meer auf Palmen zu.
Das kristallklare Meer hier ist nicht nur perfekt, um nach dem Sonnen zur Abkühlung ins Wasser zu springen, sondern auch zum Tauchen und Schnorcheln. Alle, mit denen wir auf der Fähre sprechen, sind entweder schon Taucher oder haben vor, Tauchkurse auf den Bay Islands zu machen.

Mit dem Belize Barrier Reef direkt vor der Nase, sind die Inseln Utila, Roatán und Guanaja perfekte Tauchspots. Von Yucatan bis runter nach Honduras ist es mit einer Länge von über 1000 km das zweitgrößte Korallenriff der Welt, direkt nach dem Great Barrier Reef. Hättest du das erwartet? Kein Wunder also, dass Tauchen am zweitgrößten Korallenriff zu den besten Sehenswürdigkeiten in Honduras gehört.

Obwohl die Inseln zu Honduras gehören, wo Spanisch gesprochen wird, merkst du sofort, dass die Einheimischen der Bay Islands viel Englisch sprechen.

Das geht auf die Piraten zurück, die in der Geschichte der Inseln eine große Rolle spielen. Wegen der strategisch günstigen Lage, haben Piraten früher Utila und Roatán als ihre Basis genutzt.

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Insel Utila

Als wir in Utila ankommen und an den Tauchschulen vorbeilaufen, hab ich sofort das Gefühl, dass ich diesen Ort mag. Der Vibe erinnert mich irgendwie an Koh Tao in Thailand, wo ich vor sieben Jahren meinen Tauchschein gemacht hab.
Und das nicht ohne Grund. Utila gilt auch als einer der weltweit besten und günstigsten Orte, um deinen Padi-Tauchschein zu machen.

Mit seinen vielen Tauchschulen und einer entspannten Flair ist es der perfekte Ort für Backpacker. Und die Preise sind genauso perfekt. Du kannst einen Padi Open Water für etwa 300 Euro inklusive 4 Übernachtungen machen. Das ist so günstig wie nirgendwo sonst auf der Welt.
Das Wasser ist super klar und zu bestimmten Zeiten gibt’s sogar die Chance, Walhaie zu sehen.

Da die Tauchschule uns immer wieder von anderen Reisenden empfohlen wurde, haben wir eine Woche in der Underwater Vision Dive School verbracht, mit Kursen und Fun Dives. Dort gibt’s Dorms direkt neben dem türkis-schimmernden Meer, professionelle Tauchlehrer, eine tolle Bar und gute Vibes. Ich kann Underwater Vision absolut empfehlen, wenn du zwischen den Sehenswürdigekeiten in Honduras ein paar Tage tauchen willst. Wenn du dort Kurse machst, ist die Unterkunft sogar kostenlos.

Sobald die Sonne untergeht, wird die eine Straße, die durch den Ort führt mit seinen paar Restaurants und einer Handvoll Bars richtig belebt. Jeden Abend organisiert eine der Tauchschulen ein kleines Event wie Karaoke oder Burger&Boardgames.

Eine gute Möglichkeit, dich mit deinen Tauch-Buddies zu treffen, von den Tauchgängen des Tages zu schwärmen und den Tag ausklingen zu lassen.

Es gibt einige Orte auf der Insel, an denen es richtig gutes Essen gibt, wie das Hotspot Café, La Casita und natürlich Baleadas an jeder Ecke.
Aber ich möchte zwei mit nachhaltigem Ansatz hervorheben:

  • ReThink Café – ein Café mit Eco-Fokus, wo alles mit wiederverwendbaren Utensilien serviert wird (z.B. Edelstahl-Strohhalme). Hier gibt’s kein Einweg-Plastik! Du kannst auch eine eigene Box mitbringen, falls du dein Essen Zero Waste mitnehmen möchtest. Sie haben auch einen kleinen Store, wo du festes Shampoo, Bambuszahnbürsten, Bambusbesteck und mehr kaufen kannst.

  • Utila Brewing Company – große Portionen und viele vegane Optionen. Sie verkaufen auch Bambus-Bestecksets fürs Reisen.

Neben Tauchen, Chillen in Cafés & Strandbars und gutem Essen nach einem Tag im Wasser, kannst du die kleine Insel ein bisschen erkunden.
Miete einen Roller oder wandere über die Insel zum Pumpkin Hill, von wo aus du einen gigantischen Blick über ganz Utila hast. Es gibt sogar einen Turm, den du hochklettern kannst, wenn du mutig genug bist.
Schau auch unbedingt bei der Utila Chocolate Co. vorbei – dort wird leckere Bio-Schokolade ohne Zusatzstoffe und andere Bio-Produkte aus Kakaobohnen hergestellt. Übrigens ist deren Café definitiv das mit dem verlockendsten Duft der ganzen Insel.

Hotel-Empfehlung: Falls du nicht direkt in einer Tauchschule eine Unterkunft hast, schau dir unedingt das wunderschöne MANURII Boutique Hotel in Utila an – eine so schöne kleine Oase mit einem Pool und einem zauberhaften Garten zum Entspannen.

Insel Roatán

Die Nachbarinsel Roatán ist um einiges größer und eher bekannt für Kreuzfahrtschiffe und höhere Preise als Utila. Früher war es ein Ort, an dem Hippies zusammenkamen, aber durch die vielen Hotels und Tauchschulen ist von einem entspannten Hippie-Vibe nicht mehr so viel übrig.

Mit einer Länge von 60 km ist Roatán die größte der Islas de la Bahía (Bay Islands). Der meiste Tourismus tummelt sich rund um West Bay mit seinen vielen Resorts. Die Half Moon Bay reicht von dort bis zum West End.

Wenn du einige Zeit auf Roatán verbringen möchtest, solltest du Oak Ridge besuchen. Mit seinen vielen Häusern auf Stelzen wird es oft als das Venedig von Honduras bezeichnet und gilt als außergewöhnliche Sehenswürdigkeit in Honduras. In dieser Gegend kannst du auch eine Bootsfahrt in den Mangrovenwald machen, durch den sich Kanäle schlängeln.

Hotel-Empfehlung: Wenn du nach Roatán gehst, gilt es, dir etwas zu gönnen. Voll auskosten kannst du deine Zeit im Naboo Resort & Dive Center – ein adults only Resort, wo du nicht nur tauchen gehen kannst und in 2 Minuten am Strand bist, sondern dich auch mal am Pool zurückziehen kannst.

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Mehr Strand-Vibes

Cayos Cochinos – abgelegene, winzige Inseln

Diese beiden winzigen Inseln liegen ganz in der Nähe der Bay Islands, etwa 30 km von La Ceiba entfernt, sind aber kaum bekannt unter den meisten Backpackern. Und doch sind sie ein Traum für alle, die einsame Strände lieben. Die Inseln liegen in einem Marinepark, der zum Schnorcheln einlädt oder zum Entspannen in einer Hängematte an einer der unberührten Strände.
Du kannst mit dem Boot von La Ceiba, Utila oder Roatán aus hinfahren. Aber du musst dich etwas durchfragen und umhören, da sie nicht arg bekannt sind. Ein wirklich verstecktes Paradies abseits der ausgetretenen Pfade und der bekannteren Sehenswürdigkeiten in Honduras!

Tela – Strandfeeling am Festland

Ein anderer schöner Ort für ein paar entspannte Tage am Strand ist Tela – ein Küstenort auf dem Festland. Rund um seine hübsche Bucht mit mehreren flachen, abgelegenen Stränden herrscht karibisches Flair zwischen Garifuna-Dörfern. Außerdem ist es dort relativ günstig.
Du kannst auch zu einem Aussichtspunkt gehen, wo du einen traumhaften Blick über die Bucht genießen kannst.

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Pico Bonito National Park & Congrejal River Valley – Der größte Dschungel Mittelamerikas

Nicht weit von La Ceiba, dem Ort, an dem die Fähren zu den Inseln ablegen, wartet ein richtiger Schatz in der Natur auf dich. Entlang des schlängelnden Fluss Congrejal hat der Regenwald die Natur fest im Griff.
Wusstest du, dass das der größte Dschungel Mittelamerikasist?

Neben Wandern und in den Fluss springen, dreht sich alles um Wildwasser-Rafting und Canyoning im frischen Fluss Congrejal.
Eine tolle Tageswanderung ist der Mapache Trail zum Wasserfall El Bejuco. Ein wirkliches Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Honduras.
Direkt am Fluss liegt übrigens die Jungle River Lodge, die super beliebt ist unter Backpackern. Also der beste Ausgangsprt für die ganzen Abenteuer am Fluss.

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Copan Ruinen – auf den Spuren der alten Mayas

Eine Gruppe großer bunter Papageien fliegt direkt über uns kurz nachdem wir in den Park laufen. Ihre beeindruckenden Flügel strahlen in Rot-, Grün- und Blautönen wie bunte Fächer durch die Baumspitzen.
Als mein Blick ihnen folgt, entdecke ich die markanten Ruinen durch die Bäume.

Die Ruinen von Copan sind die bedeutendsten in ganz Honduras. Im Gegensatz zu den sauber ausgegrabenen und gepflegten Ruinen von Tikal in Guatemala sind diese Ruinen noch ziemlich mit der Natur verflochten. Die Bäume haben die Macht über den ganzen Ort, ein irgendwie magischer Anblick.
Während der Maya-Zeit vom 5. bis 9. Jahrhundert war Copan eine der wichtigsten Maya-Städte des alten Königreichs. Heutzutage sind die Ruinen die beudetendste archäologische Stätte des Landes und gehört als UNESCO-Weltkulturerbe zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Honduras.

Innerhalb von nur 15 Minuten außerhalb des Städtchens Copan kommst du zu Fuß zu dieser antiken Stätte mit ihren mystischen Tempeln, Denkmälern und Monumenten. Der Eintritt kostet knapp 14 Euro.

Neben Aras sind wir auch einer kleinen bunten Schlange und einem winzigen Colibri begegnet. Also Augen auf für alles, was die wunderschöne Natur zu bieten hat.

Auch wenn es die meisten nach Copan zieht, um die alten Tempel zu sehen, gibt’s hier noch einiges mehr als Ruinen. Das gepflasterte Örtchen selbst ist echt hübsch und hat einige süße Cafés und Restaurants. Auf jeden Fall einen Spaziergang wert!
Und schau unbedingt bei El Lugar del Te & Chocolate vorbei. Dort gibt’s Leckereien aus Bio-Schokolade in einer einzigartigen Lage im Grünen, nur einen kurzen Spaziergang außerhalb der Stadt. Die Möbel sind Unikate, die aus alten Werkzeugen der traditionellen Schokoladenherstellung gefertigt sind.
Außerdem gibt’s in der Nähe heiße Quellen, wo du dir ein bisschen Outdoor-Wellness gönnen kannst.

Hostel-Empfehlung: Für Backpacker ist das Iguana Azul Hostel der perfekte Ausgangspunkt um alle Sehenswürdigkeiten in und um Copan zu entdecken. Ein richtig süßes Hotel ist das La Casa de Cafe.

Tegucigalpa – Falls du der Hauptstadt einen Besuch abstatten möchtest

Sagen wir mal so, die großen Städte des Landes sind nicht gerade die attraktivsten Orte voller Sehenswürdigkeiten in Honduras.
Auch wenn du beim Backpacken durch Honduras vermutlich durch Tegucigalpa oder San Pedro Sula fahren musst, würde ich nicht empfehlen, lang dort zu bleiben. Die Kriminalitätsraten sind in den Städten am höchsten und es gibt schlichtweg nicht viel zu sehen.

Falls du trotzdem ein paar Tage die von Einheimischen oft “Tegus” genannte Hauptstadt besichtigen möchtest, kannst du dir die koloniale Architektur anschauen. Sehenswert sind die Basílica de Suyapa und der Hügel mit der Statue des Christus von Picacho.
Zudem kannst du ein paar Märkte und das urbane Chaos der Stadt erleben.

Gut zu wissen

Honduras Reiseroute

Mit einem guten Busnetz ist es ziemlich einfach und bequem, als Backpacker die vereinzelten Sehenswürdigkeiten in Honduras zu erkunden.
Es gibt auch die Möglichkeit, Tourist -Shuttles zu den beliebtesten Orten zu nehmen. Die sind aber um ein Vielfaches teurer als öffentliche Busse. Also haben wir uns entschieden, nur für den Grenzübertritt von Guatemala aus ein Shuttle zu nehmen und für den Rest der Reise bei lokalen Bussen zu bleiben. Das hat echt super geklappt und überall haben uns total freundliche Hondureños dabei geholfen, den richtigen Bus oder Abfahrtsort zu finden.
Zudem haben viele Shuttles während der Pandemie den Betrieb eingestellt, da es einfach nicht genügend Reisende gibt, sodass es sich lohnt zu fahren. Von Copán bis runter nach El Salvador blieb uns zum Beispiel nichts anderes übrig, als mit Chickenbuses zu fahren.

Hier ein Vorschlag für eine Honduras Reiseroute für etwa 1 Woche bis 10 Tage:

  1. Bay Islands (Utila oder Roatán ) – 4-5 Tage

    Besonders wenn vom Norden Guatemalas kommst, sind die Bay Islands der perfekte Ort, um dein Abenteuer in Honduras zu beginnen. Es gibt direkte Shuttles von Río Dulce und Livingston nach La Ceiba, dem Tor zu den Inseln.
    Die Fahrt dauert ca. 9 Stunden, die Zeit für den Grenzübertritt schon einberechnet.
    Für einen Tauchkurs musst du mindestens 4 Tage bleiben. Ohne Tauchen kann’s auch früher weitergehen.
    Wenn du Lust auf ein paar unberührte Strände hast, statte den Cayos Cochinos einen Besuch ab.

  2. Pico Bonito National Park & Congrejal River – 2-3 Tage

    Wenn du vom Tauchen und Entspannen auf den Inseln zurückkommst, musst du wieder durch La Ceiba. Das ist die perfekte Ausgangslage für ein bisschen Adventure am Fluss, da es aus der Stadt raus nur wenige Kilometer ins Congrejal River Valley sind.

  3. Copán Ruinen – 1-2 Tage

    Als nächste Sehenswürdigkeit in Honduras stehen die alten Maya-Tempel von Copán an. Die Fahrt mit den öffentlichen Bussen nach Copán Ruinas ist ziemlich einfach. Steig in La Ceiba in einen Bus nach San Pedro Sula, wo du dann in einen zweiten Bus nach Copan Ruinas umsteigst. Beide Busfahrten dauern je etwa 4 Stunden.

Wenn du noch ein paar Tage in Honduras verbringen möchtest, kannst du auf deinem Weg nach San Pedro Sula einen Stopp am Strand bei Cayos Cochinos oder Tela einlegen.

Nach Copán ist es ziemlich einfach, nach Guatemala (Antigua)weiterzureisen, da es nicht weit zur Grenze ist.
Falls du wie wir weiter nach El Salvador willst, mach dich auf eine längere Fahrt und mehrmaliges Umsteigen gefasst.
Von Copán nach El Salvador haben wir zuerst einen lokalen Bus nach La Entrada genommen, sind dann umgestiegen in einen anderen nach Ocotepeque nahe der Grenze und dann noch eine kurze Fahrt zur Grenze El Poy. Es war aber echt unkompliziert, der nächste Bus hat immer schon gewartet und so haben wir etwa 4 Stunden gebraucht. Von der Grenze aus kannst du einen Chickenbus nach San Salvador nehmen oder noch einmal umsteigen, wenn dein Ziel Suchitoto oder Santa Ana ist.

Mehr zu Backpacking in Guatemala

Ist dein Interesse geweckt und du willst weiter nach Guatemala reisen? Hier geht’s zum Beitrag mit Vorschlägen für eine Guatemala Reiseroute!

Mehr dazu

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Honduranisches Essen

Wenn du durch Mittelamerika reist, merkst du schnell, dass das Essen ziemlich ähnlich ist, wobei jedes Land eigene typische Gerichte hat.
Obwohl die meisten Gerichte fleischlastig sind, hatte ich als Vegetarierin nie Probleme, etwas zu finden.

Wir fanden das Essen ähnlich zu Guatemala mit dem Tipico-Frühstück (Tortillas mit Eiern, Bohnenpüree, Avocado und gebratenen Kochbananen) und Burritos und Tacos überall.
Rund um die Karibikküste schwärmen die Menschen von Fischgerichten wie Machuca oder Tapado – einem Kokoseintopf mit Meeresfrüchten.

Das charakteristische Street Food, das du überall bekommst, sind Baleadas – angebratene Tortillas, gefüllt mit Bohnen, Käse und manchmal Avocado oder Ei. Es ist auch das billigste Essen, das du schon ab 15 Lempira (0,50 Cent) für eine einfache Baleada Sencilla (nur Bohnen und Käse) bekommst.

Als Snacks findet man oft Pan de Coco (Kokosbrötchen) oder Galletas de Coco (Kokoskekse) und natürlich frische tropische Früchte wie Mango, Melone oder Ananas und Säfte daraus. Das Obst schmeckt hier einfach so viel besser!
Und endlich kannst du tropisches Früchte ohne riesige Transportwege genießen – praktisch “zero kilometers” und ganz ohne schlechtes Gewissen.

Nachhaltig reisen in Honduras

Da Honduras noch nicht sehr touristisch ist, gibt’s viele Übernachtungsmöglichkeiten und Essen von Einheimischen, was genial ist, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Außerdem kannst du bei einem Beach Clean-Up mitmachen, z.B. mit Underwater Vision in Utila. Jeden Sonntag organisieren sie an einem anderen Strand der Insel einen Beach Clean-Up. Und das ist dringend nötig, wie man die riesigen Mengen an Plastikmüll sieht, die an Land gespült werden.

Orte wie das Café ReThink regen dazu an, Take-Away Essen in eigenen wiederverwendbaren Behältern mitzunehmen. Wenn man darum bittet, ist das aber tatsächlich fast überall möglich. Bring einfach deine eigene Tupperware oder Silikon-Zipbeutel mit und frag, ob derjenige dein Gericht einfach dort hinein füllen oder damit verpacken kann.
Mit einem Bambus-Besteckset hast du zudem deinen eigenen Strohhalm immer dabei und kannst Deckel und Plastik-Strohhalm denkend ablehnen, wenn du dir einen Saft bestellst.

Leider hat Honduras, wie andere mittelamerikanische Länder, ein riesiges Müllproblem. Die meisten Lebensmittel zum Mitnehmen sind in Einwegkunststoff verpackt und viele Einheimische haben überhaupt kein Verständnis für die Auswirkungen der Umweltverschmutzung . Wir haben so viele Menschen in Bussen gesehen, die leere Plastikflaschen und Verpackungen aus dem Fenster geworfen haben.
Wenn du also etwas Zeit hast, schau dich um nach Umweltorganisationen, die du unterstützen kannst. Entweder finanziell oder durch Volunteering. Durch Community Work und mehr Aufklärung an Schulen kann das Bildungsniveau langfristig verbessert werden. Und hoffentlich führt das zu weniger Verschmutzung in der Zukunft.

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Mehr zur Vermeidung von Müll beim Reisen

Ist dein Interesse geweckt zu mehr Tipps, wie du Müll während deiner Honduras-Reise vermeiden kannst? Schau dir meinen Blogpost zu Zero Waste auf Reisen an.

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Mehr Tipps für nachhaltiges Reisen

Wenn du neugierig bist auf mehr Tipps für nachhaltiges Reisen, schau dir diesen Artikel an: 12 einfache Tipps um nachhaltiger zu reisen!

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Was ist die beste Reisezeit für Honduras?

Mit vielen heißen, sonnigen Tagen dauert die Trockenzeit in Honduras von November bis etwa April/Mai. Es ist die perfekte Zeit, um die Sehenswürdigkeiten in Honduras zu entdecken und das Beste aus deiner Zeit rauszuholen.
Während meiner Zeit in Honduras im Februar hat es nur einmal geregnet und das war eher leichter Nieselregen. Es ist trotzdem warm geblieben und nach ein paar Minuten war der Regen auch schon wieder weg.

Fortbewegung – Wie reist man am besten durch Honduras?

Nicht nötig, überteuerte Shuttles zu nehmen! Das öffentliche Busnetz in Honduras ist überraschend gut ausgebaut. Für eine Busfahrt quer durchs Land von La Ceiba an der Karibikküste bis runter nach Copán Ruinas mussten wir zum Beispiel nur einmal in San Pedro La Sula umsteigen. Und die Fahrt hat reibungslos geklappt. Nur einmal mussten wir am großen Busbahnhof von San Pedro in einen anderen Bus umsteigen. Die Fahrt dauerte etwa 8 Stunden und hat 265 Lempira pro Person gekostet (weniger als 10 Euro) im Vergleich zu einer ähnlichen Zeit mit dem Shuttle für 37 Euro.

Außerdem machen die Fahrten mit den Öffis auch echt Spaß. Einheimische unterhalten sich laut und singen spanische Volkslieder und Straßenverkäufer springen in die Busse rein und raus, während sie Getränke und Snacks verkaufen. Ich hab diese Trips immer genossen.

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Ist Backpacking in Honduras gefährlich?

Ich kann natürlich nur von unseren Erfahrungen berichten und was wir von anderen Reisenden gehört haben.
Wir haben beim Backpacking in Honduras überhaupt keine schlechten Erfahrungen gemacht, obwohl es als eines der gefährlichsten Länder Mittelamerikas gilt.
Die hohen Kriminalitätsraten sind hauptsächlich auf Zwischenfälle zwischen kriminellen Banden zurückzuführen. Als Tourist ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering, dass du in Bandenprobleme gerätst.

Besonders an Orten wie den Bay Islands oder Copán, an denen mehr Reisende unterwegs sind, kannst du problemlos herumlaufen. Wir haben uns dort super sicher gefühlt.
Lass deine Wertsachen trotzdem besser in der Unterkunft und nimm einfach nur ein bisschen Bargeld mit, wenn du unterwegs bist.

Aber ich muss schon sagen, man muss sich an den Anblick von bewaffneter Security vor Geschäften und die regelmäßigen Straßenkontrollen durch das Militär gewöhnen. Die sind aber nur zu unserer aller Sicherheit da.

Daneben solltest du es vermeiden, nachts zu reisen, und es ist vermutlich besser, die großen Städte zu meiden.
Wenn du dich nicht sicher fühlen solltest, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen (womit wir aber echt gute Erfahrungen gemacht haben), kannst du auch bei Touristen-Shuttles bleiben. Aber so erreicht man leider nicht alle Orte und Sehenswürdigkeiten in Honduras.

Ist Honduras günstig?

Als wir von Guatemala nach Honduras kamen, fanden wir es hier ein bisschen günstiger. Übernachtungen in guten Hotels oder Hostels bekommst du schon für ca. 10 Euro pro Person & Nacht und Gerichte in Restaurants für um die 130 Lempira (unter 5 Euro).
Wenn du ein wirklich knappes Budget hast, kannst du Baleadas essen. Die kosten nur um die 15 Lempira (ca. 50 Cent), sind lecker und machen satt.
Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind super günstig und sogar die Taxis sind erschwinglich, wenn du mal eins für eine kurze Strecke nehmen musst.

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Backpacking in Honduras – kurz und knapp

Honduras in drei Worten: Korallen | Baleadas | Macaw-Papageien

Wusstest du schon?Honduras ist der Ort, an dem Kolumbus auf den Amerikanischen Kontinent an Land ging – nämlich in Trujillo. Angeblich geht der Name Honduras auch auf das tiefe Meer zurück, das Kolumbus vor der Küste des Landes durchsegeln musste („hondura“ bedeutet auf Spanisch „Tiefe“).

Lieblings-Fotospot: Auf dem Pumpkin Hill in Utila

Lieblingsessen: Baleadas mit Avocado (günstig und lecker!)

Nicht verpassen: Tauchen (oder Tauchschein machen) in Utila

Warst du schon in Honduras? Hast du noch weitere Tipps für Sehenswürdigkeiten in Honduras oder möchtest deine Erfahrungen teilen? Dann hinterlasse unten einen Kommentar!

Mehr zu Zentralamerika

Backpacking Guatemala!

Konnte ich das Reisefieber in dir wecken und du bist neugierig auf mehr Länder in Zentralamerika geworden? Dann ab nach Guatemala! Lies diesen Beitrag zu den abenteuerlichsten Guatemala Sehenswürdigkeiten!

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Entdecke El Salvador!

Ein weiteres unterschätztes Reiseziel in Mittelamerika ist El Salvador. Dieses kleine Land hat so einiges an Natur zu bieten!
Schau dir hier an, mit welchen Überraschungen El Salvador auf dich wartet!

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Weiter nach Nicaragua!

Von Honduras kannst du direkt nach Nicaragua weiterreisen – ein Land das von Backpackern geliebt wird. Schau hier rein, um zu erfahren wieso, und was es in Nicaragua alles zu entdecken gibt!

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By Jill|2024-03-05T22:02:12+00:00März 17th, 2022|Honduras, Neueste Blog-Posts, Reiseziele, Zentralamerika|0 Comments

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Job: Product Hospitality Supervisor

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